Sitzmöglichkeiten erfassen – jede Bank zählt!

Sitzmöglichkeiten mit MunichWays Logo am Rad in der Weißenseestr.

Warum Sitzgelegenheiten so wichtig sind

Alle Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, brauchen Plätze zum Sitzen – zum Ausruhen, Warten, als Treffpunkt oder einfach, um die Umgebung zu beobachten.
Für viele Ältere oder Personen mit Mobilitätseinschränkungen sind Sitzgelegenheiten in kurzen Abständen sogar entscheidend, um selbstbestimmt mobil bleiben zu können.

Ein persönliches Beispiel:
Wenn mein über 80-jähriger Vater mich in München mit seiner Gehhilfe besuchen kommt, wäre ich plötzlich darauf angewiesen, Routen nach erreichbaren Bänken in kurzen Abständen zu planen. Doch in München ist die Erfassung bei OpenStreetMap noch zu lückenhaft – wie ich z. B. im Hirschgarten feststellen musste.

Bänke in München und der ganzen Welt

Unsere Karten zeigen in Echtzeit, wo in München bereits Sitzbänke und andere Sitzmöglichkeiten in OpenStreetMap (OSM) erfasst sind – und wo noch „weiße Flecken“ bestehen.

👉 Heatmap Sitzbänke

Kartenausschnitt Münchener Innenstadt Heatmap Sitzbänke

💡 Tipp: Diese Karten erfordern beim Laden viel Rechenleistung. Bitte etwas Geduld haben, näher ranzoomen – oder die Seite bei einem Ladefehler einfach neu laden.

Bänke je Bezirk

Wo fehlen noch Sitzgelegenheiten? Wo bestehen noch „weiße Flecken“

👉 Heatmaps für einzelne Bezirke

Beispiel: Heatmap Sitzbänke BA 09 Neuhausen-Nymphenburg

Mit diesen Heatmaps lassen sich Fortschritte beim Erfassen und Ergänzen von Sitzbänken im Viertel leicht sichtbar machen.
In den interaktiven Karten je Bezirk könnt ihr außerdem den Bedarf für neue Bänke oder Lückenschlüsse direkt eintragen – so entsteht Schritt für Schritt ein vollständiges Bild der Sitzgelegenheiten in Deinem Bezirk.

VorherNacher

Initiative aus Wien – danke für die Inspiration!

Die Idee stammt von Geht-Doch Wien, Walk-Space und Radlobby Wien, die seit Jahren für konsumfreie Sitzgelegenheiten eintreten.
Sie haben gezeigt, wie wertvoll es ist, Bänke systematisch zu erfassen und sichtbar zu machen – als Grundlage für eine fußgängerfreundliche Stadt.
👉 Alle Infos aus Wien

Wir möchten dieses Konzept auch für München voranbringen.

👉 Potentialkarte Sitzmöglichkeiten in München

Die Karte zeigt auf Basis von OpenStreetMap-Daten, wo Bänke in München bereits gut verteilt sind und wo noch Bedarf besteht. Gleichzeitig sieht man, wo fehlende Einträge ergänzt werden können.

Legende Potentialkarte Sitzmöglichkeiten grün bis 25 m, blau bis 50 m, rot größer 75 m

VorherNachher

Ausschnitt aus der Potentialkarte Sitzgelegenheiten im Hirschgarten vorher und nachher – nach ein paar Spaziergängen mit der App Every Door

So kannst du mitmachen

Das Mitmachen ist ganz einfach – du brauchst kein Vorwissen, nur ein Smartphone:

  1. App Every Door installieren
  2. Unterwegs fehlende Bänke hinzufügen oder vorhandene ergänzen
  3. Hochladen – beim ersten Mal bei OpenStreetMap anmelden oder kostenlos registrieren

📸 Hier geht’s zur bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitung

👉 Tipp: Lege dir am besten vorher einen kostenlosen OSM-Account an – dann geht das Eintragen mit der App kinderleicht!

Every Door Hirschgarten KarteEvery Door Hirschgarten Legende

Ausführlichere Anleitungen & weitere Infos

Kartenausschnitt Sitzbänke Schlachhofviertel links vorher - rechts nachhermit mehr Bänken

Beispiel Kartenausschnitt Sitzbänke Schlachhofviertel: links vorher – rechts nach einem Stadtsparziergang mit der Every Door App

Stadtgedeck BMB: Bank-Mülleimer-Baum

„Stadtgedeck“ BMB: Bank-Mülleimer-Baum

  • Der Mülleimer steht etwas entfernter wegen möglichen Gerüchen
  • Der Baum schützt vor Hitze, Regen und Wind

Für Interessierte & OSM-Expert:innen

Erfasst werden können u. a. folgende Objekte in OpenStreetMap:

  • bench – Sitzbank
  • chair – einzelner Stuhl
  • lounger – Liege
  • seat – sonstiger Sitzplatz
  • picnic_table – Tisch mit Bänken
  • picnic_site – Rastplatz
  • parklet – kleine Aufenthaltsfläche im Straßenraum
  • konsumfreie Schanigärten

Fazit

Jede eingetragene Bank hilft Menschen, die zu Fuß unterwegs sind – besonders Kindern, älteren Menschen und Personen mit Gehhilfe oder Rollstuhl.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass München lebenswerter, barrierefreier und fußgängerfreundlicher wird.

Mach mit – jede Bank zählt!