Was sind Sommerstraßen? In München kann jeder Bezirksausschuss schon im Januar im eigenen Stadtbezirk eine Straße als Sommerstraße vorschlagen – in Form einer zeitweise umgewidmeten Straße, also einer verkehrsberuhigten Zone (mit Schritttempo für alle Fahrzeuge) oder einer Spielstraße (für Fahrzeuge gesperrt). Der Zeitraum liegt zwischen Ende Juni und Mitte September. Die Hürden sind relativ hoch, der fließende Verkehr darf nicht zu sehr behindert werden. Vor allem müssen natürlich die Müllabfuhr und Einsatzfahrzeuge noch gut passieren können.
Im Zeitraum der Umwidmung kümmern sich Mitglieder des Bezirksausschusses zusammen mit den Anwohnenden und auch Initiativen, Vereinen etc. um die Bespielung der Sommerstraße. Da es neben den Blumenkübeln auch Stühle gibt (teilweise auch Fahrradständer), können natürlich alle in der Sommerstraße ausruhen, picknicken, Badminton etc spielen – und sie kommen dabei hoffentlich mit anderen ins Gespräch.
Gibt es Bedenken gegen die Sommerstraßen? Wegen der reduzierten Anzahl von Parkplätzen gibt es anfangs manchmal Bedenken. Da in der Sommerzeit einige Anwohnende im Urlaub sind, verfliegen diese Bedenken meist recht schnell und die Anwohnenden und Nachbar*innen aus dem weiteren Umfeld genießen das Mehr an Grün und das Weniger an Autolärm.